Direkt zum Hauptinhalt

Der Aufbau einer 'Brexit-sicheren' Zulieferkette für Ihr Dropshipping-Unternehmen

Der Aufbau einer 'Brexit-sicheren' Zulieferkette für Ihr Dropshipping-Unternehmen
17 December 2020

Viele Betreiber kleiner Unternehmen tun sich schwer damit, die vielfältigen Anforderungen, die der bevorstehende Ausstieg des Vereinigten Königreichs von Großbritannien und Nordirland (nachfolgend: Großbritannien) geschaffen hat, zu meistern. Insbesondere für E-Commerce-Unternehmen ist es sogar noch wichtiger, sich der möglichen Auswirkungen auf ihr Geschäft bewusst zu sein, gerade mit Hinblick auf die globale Ausrichtung des sog. 'Print-on-Demand-Dropshippings', des 'Drucken-auf-Bestellung-Dropshippings'.

Das Hauptanliegen ist im Bereich Import und Export: Werden Produkte immer noch nahtlos über Landesgrenzen hinweg von Kurieren ausgeliefert und verteilt werden, besonders im Falle eines 'No-Deal'-Ausstiegs? Dies ist ein berechtigtes Anliegen, aber es gibt mehrere Schritte, die Sie vornehmen können, um die damit verbundenen Risiken abzumildern. Egal ob sie ein in Großbritannien ansässiger Dropship-Händler ('Dropshipper') sind oder momentan Produkte im Print-on-Demand-Verfahren vom europäischen Festland an Kundinnen und Kunden in Großbritannien verkaufen.

Ohne Zweifel ist der beste Weg, Ihr Unternehmen zu schützen, sich Ihre Zulieferkette genau unter die Lupe nehmen. Wenn Sie mit Anbietern arbeiten, die sich ausschließlich auf eine Produktion nach dem Prinzip 'alles aus einer Hand' verlassen, sollten Sie erwägen, Ihre Print-on-Demand-Lieferanten mit mehreren im In- und Ausland ansässigen Herstellerfirmen abzusichern.

Im vorliegenden Falle hat Prodigi sowohl in Großbritannien als auch auf dem europäischen Festland ansässige Europäische Druckhäuser (sog. 'print labs') mit über 4645m2 (>50 000ft2) Produktionskapazität. Ab Anfang 2021 werden wir proaktiv Exporte zwischen Großbritannien und dem europäischen Festland minimieren, indem wir so viele Bestellungen wie möglich im Land der Kundinnen und Kunden vor Ort abwickeln.

Lesen Sie die nachfolgenden Informationen zu allen Print-on-Demand-Produkten, die nicht lokal vor Ort hergestellt werden, um mehr über die Hauptprobleme und den damit verbundenen Auswirkungen zu erfahren.

Brexit-Nahaufnahme: Was sind die Print-on-Demand-Problempuntke und wie kann ich sie meistern?

Weltweite Einheitlichkeit durch lokale Produktion

Von einem export- oder importorientierten Modell zu einem auf lokaler Produktion in zahlreichen Regionen der Erde fokussierten Modell zu wechseln, schafft einzigartige Herausforderungen. Ihre Marke und Ihr Firmen-Image sind von zentraler Bedeutung und Sie wollen wissen, dass Kundinnen und Kunden, die Ihre Print-on-Demand-Produkte in Berlin oder Paris bestellen, dieselbe Kundenerfahrung machen wie diejenigen, die in London oder Rom bestellen.

Die meisten weltweiten Print-on-Demand-Anbieter wie Prodigi haben ein globales Produkt-Portfolio, um diese Themen anzugehen. Weltweit angelegte Sortimente enthalten Produkte, die an bestimmte Anforderungen angepasst bzw. 'geklont' sind, um dieselbe Qualität unabhängig von der Produktherkunft zu garantieren.

 Einfuhrzölle minimieren

Für Exporte aus Großbritannien müssen E-Commerce-Unternehmen gewährleisten, dass ab dem 1. Januar 2021 alle von ihnen versandten Produkte Zollerklärungen beinhalten. Wenn eine Zollerklärung fehlt, kann sich das wesentlichen auf die Lieferzeiten auswirken und könnte dazu führen, dass Ihre Kundinnen und Kunden eine Zollgebühr beim Empfang der Lieferung zahlen müssen.

Wenn Sie gegenwärtig eine Kundin oder ein Kunde bei Prodigi sind und unsere 'API'-Schnittstelle (Application Programming Interface) oder unser Online-Bestell-System nutzen, werden wir Sie um die notwendige Kundeninformation bitten und dann die Zollerklärung für Sie ausstellen und mit in die Lieferung aufnehmen. Wenn Sie unsere Shopify-App verwenden, dann brauchen Sie nichts zu unternehmen, weil unsere Software den Vorgang automatisch abwickelt.

Staatliche Steuern und Tarife reduzieren

Gegenwärtig fallen keine Zollabgaben für Produkte an, die innerhalb der EU transportiert werden und der Warenverkehr zwischen Großbritannien und EU-Mitgliedsstaaten unterliegt einer Mehrwertsteuersonderregelung. Nach der Übergangsperiode wird Großbritannien aus Sicht der EU jedoch zum sog. Drittland. Unternehmen, die Waren transportieren, werden dann Zölle und Mehrwertsteuer zahlen und neue Einhaltungsprozesse anwenden müssen.

Das Gesamtzollkontingent Großbritanniens (UK Global Tariff) wird auch ab dem 1. Januar 2021 wirksam werden. Jedoch nicht alle importierten Produkte unterliegen einer aus dem Gesamtzollkontingent Großbritanniens resultierenden Zusatzgebühr: Für bedruckte Kleidung zum Beispiel fällt eine Zollgebühr von 12% an, wohingegen für Wandschmuck bzw. Wanddekor nichts veranschlagt wird. Sie können auf UK.Gov Tariff Checker nachsehen, ob Ihre Print-on-Demand-Produkte dieser Steuer unterliegen.

Wenn Sie mit Prodigi zusammenarbeiten, dann müssen Sie nichts unternehmen, weil wir automatisch alle Steuern berechnen und in unseren Preisen für Sie mit einschließen.

Erhöhte Logistikkosten abmildern

Alle Kuriere werden ab dem 1. Januar 2021 Brexit-bezogene Zuschläge einführen, unabhängig von einem Handelsabkommen. Im Augenblick schätzen wir, dass dies zu einem Anstieg der Versandkosten zwischen Großbritannien und der EU von ungefähr €3,30–5,50 (circa £3–£5) pro Paket führen wird. Es ist wichtig für Online-Händler, diesen Kostenanstieg in ihre Berechnungen für den Warenversand miteinzubeziehen.

Für Prodigi-Kundinnen und -Kunden werden wir alle damit verbundenen Preiserhöhungen zu Beginn des Jahres 2021 zunächst übernehmen, während wir uns gleichzeitig darum bemühen, die Logistik zu optimieren und Prozesse zu straffen, um die Belastung zusätzlicher Kosten zu mildern.

Kosteneffektive Streckenführung

Man muss auch den Aspekt des Gleichgewichts berücksichtigen. Was passiert wenn - trotz weiterer Tarife, Steuern und Zusatzgebühren - eine bestimmte Artikelposition bzw. Bestandseinheit ('Stock Keeping Unit', SKU) immer noch günstiger im Ausland hergestellt und dann an Ihre Kundin oder Ihren Kunden geschickt werden kann?

Hier kommt dann intelligente Streckenführung ins Spiel und warum die Software, die unbemerkt im Hintergrund eines jeden erfolgreichen Print-on-Demand-Zulieferers arbeitet, so wichtig ist. Mit buchstäblich tausenden von SKUs, die in mehreren Varianten an 195 Länder weltweit angeboten werden - zuzüglich dutzenden von verfügbaren potenziellen Kurier- und Postdiensten - wäre es eine unlösbare Aufgabe, diese Berechnungen manuell durchzuführen.

Stattdessen verlassen wir uns auf unsere Softwareplattform, die über mehr als ein Jahrzehnt entwickelt worden ist, um die kostengünstigsten Herstellungs- und Versand-Modelle für Ihre spezifischen Produktangebote zu berechnen. Wir arbeiten seit 2017 an der Optimierung für Brexit und sind zuversichtlich, dass wir Ihren Kundinnen und Kunden die bestmögliche Kombination aus Qualität und Kosteneffizienz für Print-on-Demand bei termingerechter Lieferung bieten können.

Sonstige Bürokratie

In Bezug auf andere Verwaltungsbereiche werden ab Januar 2021 die EU EORI-Nummern in Großbritannien ungültig sein. Die EORI-Nummer (Economic Operator Registration and Identification Number) also die Nummer zur Registrierung und Identifizierung von Wirtschaftsbeteiligten ist ein Schlüssel, der zur Erfassung und Nachverfolgung von Zollinformation verwendet wird. Bisher konnte dieselbe EORI-Nummer für Steuerbehörden in ganz Europa verwendet werden. In Zukunft werden neue britische EORI-Nummern von der HMRC (der britischen Finanzbehörde) ausgestellt werden.

Prodigi-Kundinnen und -Kunden werden keine EORI-Nummer benötigen, da alle Importe und Exporte von uns abgewickelt werden. Alle anderen Importeure können weiter Informationen zu EORI-Nummern mit vorangestelltem 'GB'-Kennzeichen unter folgendem Link finden GOV.UK.

Was ist Brexit und warum hat er solche Auswirkungen?

Brexit — eine Wortneuschöpfung aus 'Britisch' und 'Exit' — bezieht sich auf den Ausstieg Großbritanniens aus der Europäischen Union. Großbritannien ist das erste und einzige Land, das formal nach 47 Jahren Mitgliedschaft aus der EU austritt. Nachdem Großbritannien am 29. März 2017 formal die Austrittserklärung bekannt gegeben hat, befindet sich das Land momentan in einer Übergangsperiode, die am 31. Dezember 2020 enden wird.

Ab dem 1. Januar 2021 wird Großbritannien auch nicht mehr länger Mitglied der Europäischen Zollunion und des Europäisch Binnenmarktes sein. Dies wird wesentliche Auswirkungen für den grenzüberschreitenden Handel haben.

Wie Sie Ihr Print-on-Demand-Unternehmen nach dem Brexit schützen

Schicken Sie uns eine E-Mail, wenn Sie Hilfe benötigen, oder um mehr herauszufinden, können Sie ein Konto anlegen, oder unser globales Produkt-Portfolio einsehen — dieses beinhaltet unser komplettes Produktsortiment, alle qualitätsgesichert zu denselben hohen Standards wo auch immer auf der Welt Ihre Kundinnen und Kunden ansässig sind.

Warum Prodigi?

Prodigi wurde 2015 gegründet und ist zu einem der größten Print-on-Demand-Anbieter aufgestiegen. Wir helfen Unternehmen auf der ganzen Welt, die Herstellung und den Vertrieb von Druckprodukten zu lokalisieren. Seit der Gründung als britisches Unternehmen haben wir schnell expandiert und unsere Produktionsstätten sowohl hier vor Ort in Großbritannien als auch auf dem europäischen Festland etabliert. Des Weiteren sind wir in Partnerschaften mit über 50 externen Druckspezialisten getreten, um einen wirklich globalen Service anbieten zu können.

Wir vereinfachen Print-on-Demand und bieten Ihnen alles, was Sie für die Gründung und die Dimension eines weltweiten Dropshipping-Unternehmens benötigen. Mit unserer fortschrittlichen Software helfen wir Firmen, Print-on-Demand-Produkte zu verkaufen, um ihre Logistik zu vereinfachen und ihre Gewinne zu maximieren. Von der Produktbeschaffung bis hin zur Auftragserfüllung, wir kümmern uns um alles, was im Hintergrund geschieht, damit Sie sich voll und ganz auf den Aufbau Ihres Unternehmens und Ihrer Marke konzentrieren können.

Warum eröffnen Sie nicht noch heute Ihrkostenloses Konto?